Foto: Die Referentin Lamprini Thoma mit dem Hisbollah-Funktionär Ali Fayyad bei einem Treffen in Athen. (Quelle: Instagram / @lamprini_thoma)

Israelfeindliche Aktionswoche

Aktuell hält die Gruppe “Students for Palestine” am Hublandplatz ein politisches Camp ab, u.a. mit Vorträgen. Mitglieder der Gruppe sind zuletzt auf dem Würzburger CSD durch stark antiisraelische und teils antisemitische Positionen aufgefallen. 

Vorbild des Camps sind israelfeindliche Camps und Campus-Besetzungen in anderen Städten, auf denen es massiv zu israelbezogenem Antisemitismus, Straftaten und Übergriffen auf als jüdisch und pro-israelisch identifizierte Studierende kam. 

Hisbollah-Unterstützerin als Referentin

Am morgigen Mittwoch, 03.07. kündigt die Gruppe öffentlich eine Diskussion via Zoom mit der “Journalistin“ Lamprini Thoma an. Thoma zeigt sich offen als Unterstützerin der libanesischen Terrorgruppe Hisbollah, für die in Deutschland ein Betätigungsverbot besteht. So ließ sie sich zuletzt im September mit dem hochrangigen Hisbollah-Gründungsmitglied und Funktionär Ali Fayyad fotografieren, bezeichnet ihn als “Bruder in der Achse des Widerstands”1

Foto: In weiteren Beiträgen bewirbt Thoma eine Veranstaltung der in Deutschland ebenfalls mit einem Betätigungsverbot belegten Hamas-Tarnorganisation ‘Samidoun’ mit rotem Hamas-Dreieck (links), teilt Symbolik eines Großpalästinas auf israelischem Staatsgebiet (mitte) und glorifiziert die islamistische, offen judenfeindliche Huthi-Miliz im Jemen (rechts) (Quelle: Instagram / @lamprini_thoma)

Wir halten es für sehr wahrscheinlich, dass Frau Thoma sich auf dem Vortrag am Hublandplatz antisemitisch und zu Gunsten der terroristischen Hisbollah betätigen wird und haben daher die Behörden informiert. Eine Unterbindung des Vortrags halten wir für unabdingbar.

Antisemitische und terroverherrlichende Positionen

Foto: Teilnehmende des Camps bei einem “Workshop”. In ihren Forderungen verbreiten die Organisator:innen des Camps Positionen der antisemitischen BDS-Bewegung und “Pinkwashing”-Verschwörungserzählung, sprechen dem jüdischem Staat das Existenzrecht ab und erklären israelsolidarische Menschen zur Ursache für Antisemitismus. (Quelle: Instagram / studentsforpalestine_wue)

Vielmehr ist für uns klar: Das Camp von „Students for Palestine“ positioniert sich mit offen israelfeindlich und antisemitischen bis terrorverherrlichenden Positionen. Die Einladung einer offenen Hisbollah-Unterstützerin fügt sich in ein Muster, auf das wir schon seit Monaten hinweisen. Es ist damit zu rechnen, dass auch auf anderen Vorträgen Antisemitismus und Terrorverherrlichung stattfinden werden. So kündigt die Gruppe für Donnerstag auch einen Vortrag zum Thema „Intifada“ an, in welchem die blutige Terrorwelle gegen israelische Bürger relativiert und/oder glorifiziert werden dürfte. 

Wir fordern eine Unterbindung dieser Vorträge!

Fußnoten:

  1. Der Begriff „Achse des Widerstands“ ist eine Eigenbezeichnung des iranischen Regimes und der von ihm finanzierten antiwestlichen, antiisraelischen und antisemitischen Terrormilizen im arabischen Raum. ↩︎


Nachtrag vom 04.07.2024

Parteimittel für Terror-Propaganda?

Wie ein Würzburger Kreisverband blanken Antisemitismus fördert.

Foto: Parteizelt des Kreisverbands „Die Linke“ auf dem antiisraelischen Camp am Hubland (Quelle: Privat)

Die Würzburger Partei »Die Linke« unterstützt das israelfeindliche Camp von »Students for Palestine«, in dem am vergangenen Mittwoch eine Referentin mit Verbindungen zur libanesischen Terrorgruppe Hisbollah hätte auftreten sollen. Die vom antisemitischen Regime im Iran hochgerüstete Miliz lehnt die Existenz eines jüdischen Staates ab, verbreitet offenen Antisemitismus im Sinne der »Protokolle der Weisen von Zion« und sieht sich in einem heiligen Krieg gegen Israel und das Judentum.

Der Pavillon, unter welchem die Zoom-Übertragung der Hisbollah-nahen Referentin vermutlich stattgefunden hätte, gehört dem Würzburger Kreisverband der Partei »Die Linke«.

Nur auf äußeren Druck durch die DIG Würzburg und unter Hinweis auf in Deutschland bestehende Betätigungsverbote für Hisbollah und die Hamas-Vorfeldorganisation Samidoun sowie die Einschaltung der Behörden wurde die Veranstaltung notgedrungen abgesagt.

Noch im Statement zur Veranstaltungsabsage schlug „Students for Palestine“ erneut mit kruden Verschwörungsfantasien um sich, um die fortwährende eigene Hetze zu rechtfertigen: Die Vorwürfe der DIG seien “Diffamierung” und lediglich ein Versuch, von Israels “schweren Verbrechen” abzulenken. Wir möchten betonen, dass die Gruppe selbst noch wenige Stunden zuvor der Propaganda einer verbotenen Terrorgruppe eine Bühne zu geben gedachte.

»Students for Palestine« verbreitet Inhalte, welche Betroffene von Antisemitismus und Israelhass in einer perfiden Täter-Opfer-Umkehr verhöhnen und die Vernichtung des jüdischen Staats propagieren. Auf dem Würzburger CSD 2024 trat die Gruppe mit israelfeindlichen und teils verschwörungstheoretischen Plakaten auf – trotz klarer Untersagung durch den Veranstalter.

Regelmäßige Likes und bestärkende Kommentare erhalten die Israelfeinde dabei vom offiziellen Social Media Account des Kreisverbands der Partei »Die Linke«, der sich auch nicht davor scheut, israelfeindliche Parolen an seinen Infoständen zu plakatieren. Für den Kreisverband ist das Bekenntnis zum Existenzrecht Israels offenbar ein dehnbarer Begriff.

Gegen linken Querfront-Antisemitismus!

Am 04.07.2027 fanden sich DIG-Mitglieder, israelsolidarische und jüdische Personen vor der Universitätsbibliothek Würzburg ein, um spontan gegen das dortige israelfeindliche Camp zu protestieren.

Die Redner benannten lautstark den toxischen israelbezogenen Antisemitismus der Gruppe “Students for Palestine”, deren Einladung einer Hisbollah-nahen Referentin, die israelfeindliche Vereinnahmung des Würzburger CSD und die Verharmlosung des Terrors gegen israelische Bürger:innen.

Fotos: Israelsolidarischer Protest am 04.07.2024 (Quelle: Privat)

Aus dem Camp heraus wurde der israelsolidarische Protest massiv als “Faschisten” beleidigt sowie mit “Zionists” und “Go Home”-Ausrufen bedacht. Mit den Parolen “Zionists, Go Home” oder “Zionists, go back to Europe” fordern Israelfeinde regelmäßig einen judenreinen Nahen Osten und verleugnen Israels Existenzrecht.

Dass Camp ist ein Affront gegen jüdische Menschen und ein Verrat an allen demokratischen, freiheitlichen Kräften im Nahen Osten – insbesondere auch an den LGBTQ+, die unter dem islamischen Mullah-Regime Iran und seiner offen juden- und homofeindlichen “Achse des Widerstands” (Hisbollah, Huthis und Hamas und Co) zu leiden haben.

Gegen linken Querfront-Antisemitismus!

Solidarität mit Israel!

Würzburg, 2. Juli 2024