Auftritt einer Israelhasserin im Würzburger Buchladen „Neuer Weg“.

„Ein legitimer Angriff“ – Terror-Verharmlosung und NS-Vergleiche

Am 12. September tritt im Würzburger Buchladen Neuer Weg die Israelhasserin Cara Marianna auf. Die Veranstaltung, welche als »Porträt der menschlichen Widerstandskraft« und »Blick in das Leben im Westjordanland, wie man ihn im Westen selten sieht« beworben wirbt, entpuppt sich jedoch schnell als absehbar israelfeindliche Hetze.

Marianna ist eine bekennende Unterstützerin der terroristischen und judenfeindlichen Houthi-Terrormiliz im Jemen. Den tausendfachen Massenmord an jüdischen Zivilist:innen durch die Terrororganisation Hamas rechtfertigte Marianna mehrfach und nachdrücklich als »legitimen Angriff« gegen einen »terroristischen Apartheid-Staat«. Auf Social Media verbreitet sie unverhohlen den Hamas-Schlachtruf „From the River to the Sea«, der ein arabisches Großpalästina auf dem Gebiet des jüdischen Staates fordert. 

Quelle: X.com, eigener Screenshot

In zahlreichen Kommentaren überzieht Marianna regelmäßig Journalisten und Politiker wie US-Präsident Joe Biden oder den ukrainischen Präsidenten Zelensky mit teils antisemitischen Beleidigungen wie »Kindermörder«, »Kriegstreiber«, »völkermörderische Arschlöcher«, »Zionistische Völkermörder«, »verf*ckte Nazisympathisanten« und Weitere .

Hass auf den Westen als Brückenideologie zum islamischem Antisemitismus

In mehreren Beiträgen bezeichnet sie Gaza als Konzentrationslager und vergleicht den jüdischen Staat mit den Nazis, wirft Israel vor, eine rassistische »Endlösung« gegenüber den Palästinensern anzustreben. Die bewusste Verknüpfung von mit NS-Deutschland konnotierten Begriffen wird von Antisemit:innen genutzt, um Israel zu dämonisieren und in die Nähe des Nationalsozialismus zu rücken. Am internationalen Holocaust-Gedenktag bezichtigte Marianna den jüdischen Staat, das Gedenken an 6 Millionen ermordete Juden »entweiht« zu haben.

Quelle: X.com, eigener Screenshot

Als Veranstalter des Vortrags treten neben dem linken Buchladen auch Gruppen aus der globalisierungsfeindlichen Linken (Attac Würzburg) und der altlinken Friedensbewegung (DFG-VK) auf. Der Hass auf den „dekadenten“ Westen und die USA bzw. die westlich-liberale Gesellschaft allgemein bilden hierbei das ideologische Scharnier zwischen linkem, rechtem und islamischem Antisemitismus. Und so wundert es kaum, dass insbesondere die DFG-VK seit Jahrzehnten als verlässlicher Steigbügelhalter antiwestlicher und demokratiefeindlicher Despoten wie Assad und Putin fungiert. 

Keine Solidarität, sondern Hass auf die USA und Israel

Treibende Kraft der linken Israelfeindschaft ist kein pazifistischer Humanismus, sondern allzu oft ein Antiamerikanismus, der in Antisemitismus mündet. 

In der Realität sind es die Palästinenser:innen, die unter der mörderischen Ideologie der Hamas und ihrer Bereitschaft, unzählige Zivilisten für den Sieg über Israel als „Märtyrer“ zu opfern, leiden. Unter ihrer radikalen Auslegung des Islams, der Unterdrückung von Frauen und LGBTQ sowie jeglicher Opposition, ebenso unter den belegten Vergehen der Hamas, humanitäre und für Zivilisten bestimmte Hilfsgüter an sich zu reißen und sich in zivilen Gebäuden zu verschanzen. 

Und auch Marianna gibt sich wenig die Mühe, ihren Hass auf die USA und Israel hinter dem Feigenblatt des Pazifismus oder der Sorge um Palästinenser:innen zu verstecken: In einem Interview mit einer palästinensischen Großmutter auf ihrem persönlichen Blog vergnügt sie sich in offen antiisraelischen und antiamerikanischen Untergangsfantasien:

»„Israel ist ein Vorposten der USA im Nahen Osten, aber Israel ist der Boss“, sagte sie. „Niemand hat den Mumm, Israel zu sagen: ‚Nein‘. Vor allem nicht die Kolonialländer, die Israel geschaffen haben.“ (…) Sie müssen überleben und den Zionismus überdauern und dabei ihre Familien und ihre Kultur bewahren. Das ist die Hauptaufgabe, wie viele Palästinenser sie verstehen, so scheint es mir jedenfalls. (…) Alle Apartheidstaaten werden schließlich fallen. Wird Israel die USA mit sich reißen? Diese Frage beantwortete Samia, ohne dass ich sie zu stellen brauchte. „Israel wird der Untergang der Vereinigten Staaten sein“, sagte sie. „Es wird zu spät sein, wenn die Vereinigten Staaten überhaupt noch aufwachen.“« – Blogbeitrag „In the shade of an olive tree.“, Juni 2024

Der Krieg in Gaza könnte morgen beendet sein, wenn die Hamas kapitulierten und endlich die Geiseln frei ließen. Wer so unsäglich hetzt wie Cara Marianna, dem geht es nicht um Verständigung oder sensible Einblicke in die Lebensrealität von Israelis und Palästinenser:innen. Wer ein antisemitisches Massaker zum Befreiungskampf eines unterdrückten Volkes verklärt, der betreibt Kriegspropaganda für die Hamas. 

Free Gaza From Hamas! 

Solidarität mit Israel!

Würzburg, 12.09.2024